U 21 II 2 Kloster Arendsee, 1449-1707 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:U 21 II 2
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kloster Arendsee
Laufzeit/Datum (detailliert):1449 - 1707
Laufmeter:0.05
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Das Benediktinerinnenkloster Arendsee wurde Weihnachten 1183 von Markgraf Otto I. und seiner Ehefrau Adelheid gegründet. Es lag am Ufer des Arendsees und unterstand dem Bistum Verden. An der Spitze des Konvents stand die Priorin, weitere Ämter waren das der Subpriorin, Küsterin, Scholastica, Kämmerin und Sakristantin. Die Außenrepräsentation übernahm ein Propst. 1481 lebten 70 Nonnen im Kloster, die vor allem aus dem regionalen Adel stammten. Sie bedachten das Kloster mit zahlreichen Memorialstiftungen.
Die wirtschaftliche Selbständigkeit des Klosters wurde 1527 durch Kurfürst Joachim I. massiv beschnitten, der die Einsetzung eines Vorstehers und Verwesers sowie eines Beratergremiums anordnete. 1540 erfolgte schließlich die Umwandlung des Klosters in ein evangelisches Damenstift, das 1812 aufgelöst wurde. Das Amt des Propstes wurde nach dem Tod des letzten Amtsinhabers, Lucas (Lorenz) Wultzke, nicht mehr besetzt. Die Klostergüter und der Wirtschaftshof des Klosters bildeten fortan das landesherrliche Amt Arendsee, das 1544/45 erstmals an Hans Krusemark verpfändet wurde.
Bestandsinformationen:Ein Großteil der Urkunden und Schriften des Klosters Arendsee ist nach der Säkularisierung verloren gegangen. Die überlieferten Urkunden wurden 1963 vom Deutschen Zentralarchiv in Merseburg an das Staatsarchiv Magdeburg abgegeben und unter der Bestandssignatur Rep. U 21 IV Kl. Arendsee verzeichnet. Im Sommer 2011 wurde der Bestand entsprechend der Neuordnung des Gesamtbestandes U 21 Urkunden der Altmark retrokonvertiert und umsigniert.
Zusatzinformationen:Weiterführende Literatur:

Liselott Enders: Die Altmark, Berlin 2008.
Jirí Fajt, Wilfried Franzen, Peter Knüvener (Hg.): Die Altmark von 1300 bis 1600. Eine Kulturregion im Spannungsfeld von Magdeburg, Lübeck und Berlin. Ber2011.
Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Havelberg 2012.
Arend Mindermann, Ida-Christine Riggert-Mindermann, Tilo Schöfbeck, Peter Knüvener: Arendsee Benediktinerinnen. In: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Winfried Schich u. a. (Hg.): Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Brandenburgische historische Studien, Bd. 14). Bd. 1, S. 106–126.
Hellmut Müller: Die Klosterkirche Arendsee. München/Berlin 1997.
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark, Berlin 2018.
Thomas Sterba: Herders neues Klösterlexikon. Freiburg im Breisgau 2010, S. 42.

Andere Archivbestände:

Landesarchiv Sachsen-Anhalt: Cop., Nr. 1915b.
Landesarchiv Sachsen-Anhalt: U 21 I Altmark allgemein.
Landesarchiv Sachsen-Anhalt: U 21 V Familien der Altmark.
Landesarchiv Sachsen-Anhalt: Da 5 Amt Arendsee.
Landesarchiv Sachsen-Anhalt: A 23 g Altmärkisches Obergericht zu Stendal.
Landesarchiv Sachsen-Anhalt: Slg. 30 Dokumente zur Geschichte der Altmark und Jerichow.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
Da 5 Amt Arendsee, 1646-1865 (Bestand)

siehe auch (GR):
Cop., Nr. 1915b Kopialbuch des Klosters Arendsee, 1184-1484 (Akte)

siehe auch (GR):
U 21 V Familien der Altmark, 1334-1822 (Bestand)

siehe auch (GR):
A 23g Altmärkisches Obergericht zu Stendal, 1375-1829 (Bestand)

siehe auch (GR):
U 21 I Altmark allgemein, 1310-1805 (Bestand)

siehe auch (GR):
Slg. 30 Dokumente zur Geschichte der Altmark und Jerichow, 1285-1800 (ca.) (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=124385
 
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