Identifikation |
Signatur: | Z 14 |
Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Anhaltische Landschaft |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1576 - 1778 |
Laufmeter: | 3.50 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2014 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Anhaltische Landschaft, die sich seit dem 16. Jahrhundert herausbildete, setzte sich dem landsässigen Adel und den Vertretern der Städte zusammen. Oberdirektor der Landschaft war der jeweilige Senior des Hauses Anhalt, während ein adeliger Unterdirektor die eigentliche Leitung der Landschaft wahrnahm. Ihm stand ein größerer und ein engerer Ausschuss zur Seite. Die laufenden Aufgaben, die hauptsächlich in der Verwaltung der Steuereinahmen und der Schulden bestanden, erledigten ein Landrentmeister, ein Syndikus und ein Landrentschreiber. Da für die Einführung neuer Steuern und die Aufnahme von Schulden die Zustimmung der Landschaft erforderlich war, war das Gremium im 16. und 17. Jahrhundert sehr einflussreich, verlor aber durch die Umgestaltung des Steuerwesens und die finanzielle Konsolidierung der anhaltischen Fürstentümer im 18. Jahrhundert zusehends an Einfluss. |
Bestandsinformationen: | Die Anhaltische Landschaft unterhielt ein eigenes Archiv, das unter der Aufsicht des Landrentmeisters stand und das nur durch den Landsyndicus benutzt werden durfte. Um 1867 befand sich das Archiv noch in der Köthener Jakobskirche. Vermutlich wurde das Archiv nach der Gründung des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Zerbst dorthin überführt und den einzelnen Beständen zugeordnet. Ein Großteil der Akten der Anhaltischen Landschaft befindet sich im Anhaltischen Gesamtarchiv und in den Abteilungsbeständen der Teilfürstentümer. Der vorliegende Bestand wurde in den Jahren 2010 bis 2014 aus unverzeichnetem Archivgut gebildet und verzeichnet. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1201211 |
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