Identifikation |
Signatur: | H 200 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Schauen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1852 - 1856 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Schauen gehört zur Stadt Osterwieck, Lkr. Harz, Sachsen-Anhalt.
Das 973 als Besitz des Erzstifts Magdeburg erwähnte Schauen gelangte 1268 an die Zisterze Walkenried, die den Ort in eine Grangie umwandelte. 1528/30 wurde das Klostergut auf Wiederkauf an die Grafen zu Stolberg veräußert. Im 17. Jh. blieben Besitz und Lehnsherrschaft unstritten, bis die Herrschaft im Westfälischen Frieden 1648 als Reichslehen den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg zugesprochen wurde. Daraufhin blieb Schauen bis zum Ende des Alten Reiches reichsunmittelbar. 1815 fiel Schauen an Preußen, wo es 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war.
1672/80 veräußerten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg Schauen an Graf Georg Friedrich von Waldeck, der es 1690 mit kaiserlicher Bestätigung an den kurhannoverschen Kammerpräsidenten Freiherr Otto von Grote verkaufte. Nach dem Erwerb der Reichsherrschaft in den Reichsfreiherrenstand erhoben, blieben die Grote bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 Gutsherren in Schauen. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
|
|
Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: Dh 1 Reichsfreiherrlich Grotesche Gerichte zu Schauen, 1749-1814 (Bestand)
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1121572 |
|