Identifikation |
Signatur: | H 85 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Gräfendorf (bei Ziegenrück) |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1827 - 1831 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Gräfendorf gehört zur Gemeinde Krölpa, Lkr. Saale-Orla-Kreis, Freistaat Thüringen.
Gräfendorf lag am Ausgang des Mittelalters im wettinischen Amt Arnshaugk. Dieses wurde 1485 kursächsisch (ernestinisch), ging 1567 als assekuriertes Amt an das albertinische Kursachsen über, gehörte zwischen 1660 und 1718 zum Herzogtum Sachsen-Zeitz und wurde 1815 an Preußen abgetreten. Während dieses den größeren Teil des Amtes an Sachsen-Weimar weitergab, blieb Gräfendorf preußisch und gehörte 1816–1944 zur Provinz Sachsen.
Nach Gräfendorf nannte sich im 14. Jh. eine adlige Familie. 1557/58 gehörte der größere Teil des Ortes denen von Brandenstein, die hier noch im 17./18. Jh. als Besitzer eines Rittergutes genannt werden. 1827 bestand in Gräfendorf ein Rittergut mit Patrimonialgerichtsbarkeit über ein Teil des Ortes, während ein zweites Rittergut wüst lag. Inhaber des erstgenannten Gutes war schon 1827 und noch 1839 der Bergmeister Lindig, 1857 und noch 1929 war es im Besitz der Familie Schimmelschmidt als mutmaßlich letzter Eigentümerin vor der Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945. |
Bestandsinformationen: | Aus der Registratur des Patrimonialgerichts hat sich eine Akte erhalten. Durch die Bestandsbildung des Gutsarchivs Gräfendorf (bei Torgau) im April 2021 machte sich die Erweiterung der Bestandsbezeichnung durch den Zusatz Gräfendorf (bei Ziegenrück) erforderlich. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1121322 |
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