F 91a Knappschaftsberufsgenossenschaft, Sektion IV Halle (Saale), 1891-1938 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 91a
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Knappschaftsberufsgenossenschaft, Sektion IV Halle (Saale)
Laufzeit/Datum (detailliert):(1891 - 1893) 1901 - 1938
Laufmeter:0.50
Findhilfsmittel:Ablieferungsverzeichnis, teilweise schwierige Lesbarkeit (online recherchierbar)
Registraturbildner:Mit dem Gesetz über die Vereinigung der Berg-, Hütten- und Salinenarbeiter in Knappschaften für den ganzen Umfang der Monarchie vom 10. April 1854 wurde die Bildung von Knappschaftskassen allgemein gesetzlich festgeschrieben. Denen mussten alle Bergleute beitreten und die Bergwerksbesitzer die Hälfte der von den Bergleuten bezahlten Beitragskosten dazu entrichten. Das Allgemeine Berggesetz für die preußischen Staaten vom 24. Juni 1865 ermöglichte den Knappschaftsvereinen die volle Selbständigkeit, während die Bergbehörden lediglich eine formaljuristische Aufsichtsfunktion innehatten.

Für den Zuständigkeitsbereich des Oberbergamtes Halle bestand mit Sitz in Halle/Saale die Sektion IV der deutschen Knappschafts-Berufsgenossenschaft, später Reichsknappschaft, der auch das dortige Knappschaftskrankenhaus "Bergmannstrost" unterstellt war.

Mit Erlass des Reichsknappschaftsgesetzes vom 23. Juni 1923 erhielt die nunmehrige Reichsknappschaft auf Grundlage der allgemeinen Festlegungen der Reichsversicherungsordnung den Status einer Sozialpflichtversicherung für alle Beschäftigten des Bergbaus. Ihre Leistungen erstreckten sich auf die Versicherungszweige Kranken- und Pensionsversicherung der Arbeiter, Pensionsversicherung der Angestellten, Zahlung von Invaliden-, Alters-, Witwen- und Waisenrenten, Gewährung von Sachleistungen sowie Finanzierung von Heilverfahren.

Die Reichsknappschaft untergliederte sich in Bezirksknappschaften. Als Mittelinstanzen wurden durch den Reichsarbeitsminister im Laufe der dreißiger Jahre für den Bereich jeweils einer oder mehrerer Berzirksknappschaften die Knappschaftsoberversicherungsämter gebildet, die bis 1945/46 bestanden. Jene waren dem Reichsversicherungsamt und dessen besonderen Knappschaftssenaten unterstellt.
Bestandsinformationen:Nach Auflösung des Wirtschaftsfacharchivs der Kaliindustrie (1984) in Sondershausen wurde der Bestand mit dem vorhandenen Ablieferungsverzeichnis 1985 an das Staatsarchiv Magdeburg übergeben.
Die Retrokonversion des teils schwer leserlichen Verzeichnisses erfolgte 2010 und im August 2016 durch die Registraturbildner- und Bestandsinformation ergänzt.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1097062
 
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