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L 16 Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, 1990-2019 (Bestand)[Location: Magdeburg]
Identifikation |
Signatur: | L 16 |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1940 - 1989) 1990 - 2019 |
Laufmeter: | 128.50 |
Findhilfsmittel: | nur online recherchierbar |
Registraturbildner: | Durch Beschluss der Landesregierung über den Aufbau der Landesregierung und die Abgrenzung der Geschäftsbereiche vom 06.11.1990 (MBl. LSA 1991, S.2) wurde das Ministerium für Umwelt und Naturschutz gebildet. Zu seinen Aufgabenfeldern gehörten umweltpolitische Gesamtplanung, Wasserwirtschaft, Gewässer- und Grundwasserschutz, Wasserversorgung, Abwasserbehandlung, Hochwasserschutz, Abfallvermeidung, Abfallwirtschaft, Abfallbeseitigung, Altlasten, Immissionsschutz, Emmissionsschutz, Anlagensicherheit, Produktsicherheit, Kernenergie und Strahlenschutz, Nukleare Entsorgung, Natur- und Landschaftsschutz sowie Artenschutz. Erster Minister wurde Wolfgang Rauls (CDU). Zeitgleich wurde das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gebildet, welchem die Aufgabengebiete Agrarpolitik, Pflanzenproduktion, Pflanzen- und Bodenschutz, Tierproduktion, Fischwirtschaft, Produktverarbeitung und Absatz, Ernährungssicherstellung, Landwirtschaftsförderung, Flurbereinigung, Agrarstrukturverwaltung, Dorferneuerung, Liegenschaften, Tierseuchenbekämpfung, Veterinärverwaltung, Lebensmittelhygiene, Forstverwaltung, Holzwirtschaft und Jagdwesen zugewiesen wurden. Erster Minister wurde Otto Mintus (CDU). Nach dem Bekanntwerden seiner Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit schied er bereits 1991 aus dem Amt aus. Seine Nachfolgerin wurde Petra Wernicke (CDU). Im Zuge der Kabinettsumbildung im Juli des Jahres 1991 und den damit verbundenen Ressortverschiebungen entstand das Ministerium für Raumordnung, Städtebau und Wohnungswesen. Erste Ministerien wurde Petra Wernicke, die allerdings bereits am 12. September die Nachfolge von Otto Mintus antratt. Minister für Raumordnung wurde Karl-Heinz Daehre (CDU). Nach dem Regierungswechsel im Jahr 1994 wurde dem Ministerium für Umwelt das Aufgabengebiet der Raumordnung zugeteilt. Der Name änderte sich entsprechend in Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung. Neue Ministerin wurde Heidrun Heidecke (Bündnis 90/Grüne). Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde Helmut Rehhahn (SPD). Nachdem dieser im Juni 1996 wegen der so genannten Fördermittelaffaire zurücktrat, vereinigte die Landesregierung beide Ministerien zum neuen Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt. Ministerin wurde bzw. blieb Heidrun Heidecke. Die im Jahr 1998 gewählt neue Landesregierung bildete zunächst wieder zwei eigenständige Ministerien: das Ministerium für Raumordnung und Umwelt unter der Ministerin Ingrid Häußler (SPD) und das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unter dem Minister Johann Konrad Keller (SPD). Als Ingrid Häußler zur Oberbürgermeisterin von Halle/Saale gewählt wurde, erfolgte zum 10. April 2000 erneut die Zusammenlegung der beiden Ministerien zum Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt. Minister wurde bzw. blieb Johann Konrad Keller. Im Zuge abermaliger Ressortänderungen als Folge der Landtagswahl des Jahres 2002 wurde der Bereich der Raumordnung dem Ministerium für Bau und Verkehr unter Minister Karl-Heinz Daehre (CDU) zugeteilt. Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt wurde Petra Wernicke (CDU), welche das Amt bis Oktober 2009 ausübte. Nach Ihrem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen übernahm Hermann Onko Aeikens die Leitung des Ministeriums, der diese Aufgabe auch nach den Landtagswahlen 2011 ausübte. Nach der Landtagswahl 2016 wurde Claudia Dalbert (Bündnis 90/Grüne) neue Ministerin. Neben den Bereichen Landwirtschaft und Umweltschutz wurde dem Ressort nun auch die Zuständigkeit für den Bereich Energiepolitik übertragen, der bislang beim |
| Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft angesiedelt gewesen war. Die Bezeichnung der Behörde änderte sich in Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie. Mit der Ernennung der neuen Landesregierung am 16.09.2021 haben sich die Ressortzuschnitte der Ministerien teilweise stark verändert. Dem für Umwelt zuständigen Ministerium wurde die Wissenschaft zugeordnet; das Ministerium heißt seitdem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Die Bereiche Landwirtschaft, Forsten und Altlasten sind an das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten abgegeben worden. |
Bestandsinformationen: | Inhalt: Organisation des Ministeriums.- Aufbau der nachgeordneten Umweltverwaltung.- Einrichtung und Verwaltung von Naturschutzgebieten.- Colbitz-Letzlinger Heide.- Umweltsanierung in der Chemieregion Bitterfeld und im Mansfelder Land.- Braunkohlesanierung.- Abwicklung des sozialistischen Genossenschaftswesens in der Landwirtschaft.- Abwicklung der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR.- Talsperren.- Hochwasserschutz.- Endlager für radioaktive Abfälle in Morsleben.- Sondermülldeponie Sachsen-Anhalt.- Dorferneuerung. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1021153 |
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