F 410 VEB Kaliwerk Bernburg, 1959-1965 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 410
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:VEB Kaliwerk Bernburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1959 - 1965
Laufmeter:0.70
Findhilfsmittel:Findkartei
Registraturbildner:1884 erfolgte der erste Spatenstich zum Schacht Ernest Solvay der Werks Solvayhall und damit der Berginn des Kali- und Steinsalzbergbaus in Bernburg. Die Schließung des Kalischachtes erfolgte nach 1918, es wurde insbesondere Steinsalz gefördert. Anfang der 1920er Jahre erfolgte die Übernahme durch die Deutsche Kaliwerke AG, später Wintershall AG mit Sitz in Kassel. Per 1.3.1947 übernahm die Landesregierung Sachsen-Anhalt das Werk. Zum 1.7.1948 wurde die Eingliederung in den VVB Kali und Salze in Halle/Saale vorgenommen.

Die Firmierung als VEB Kaliwerk Bernburg erfolgte zum 1.4.1958 mit Unterstellung zum VVB Kali.

Das VEB Kaliwerk Bernburg unterstand der Bergbehörde Staßfurt (F 90). Die Produktion konzentrierte sich auf die Hartsalz- und Carnallit-Gewinnung. Die Kalisalzförderung (Carnallit) und untergeordnet Hartsalz dauerte bis 1973 an, in der Zeit von 1942 bis 1954 setzte die Kalisalzgewinnung aus. Seit 1973 wurde ausschließlich Steinsalz abgebaut.
Per 1. Juli 1960 ging das Kaliwerk Bernburg in den Aufsichtsbereich der Bergbehörde Halle über.

1962 wurde die Kaliförderung im Werk Friedenshall eingestellt und die Steinsalzförderung im Werk Friedenshall eingeleitet.Die Kaliförderung wurde durch das Werk Bernburg-Gröna übernommen. 1968/69 wurde das Werk Bernburg als reines Steinsalzbergwerk geplant und Ausbauten im Steinsalzbergwerk Bernburg vorgenommen, bspw. die Errichtung einer Mahlanlage. Die Gründung des VEB Kombinates Kali zum 1.1.1970 hatte die strukturelle Eingliederung des Werkes Bernburg in den VEB Kali- und Steinsalzbetrieb „Saale“ in Staßfurt zur Folge.

Zum 1.7.1990 erfolgte die Bildung der Mitteldeutschen Kali AG. Das Werk Bernburg wurde zum 15.9.1990 GmbH und trug die Bezeichnung „Mitteldeutsche Stein- und Siedesalzgesellschaft“. Nach der deutschen Wiedervereinigung übernahm die K+S-Gruppe, Kassel, per 21.12.1993 das Werk von der Treuhandanstalt als einen Standort nach Zusammenschluss der der ost- und westdeutschen Kaliindustrie. Per 1.1.2002 wurde die esco GmbH & Co.KG, Werk Bernburg, gegründet und wurde Bestandteil dieser Gesellschaft. Heute wird nur noch Steinsalz abgebaut.

Quellen: wikipedia, https://rdb-zielitz.de, Stand: 3/2021.
Bestandsinformationen:Nachfolgebestand von F 411; Der Bestand enthält hauptsächlich die Manuskripte der Werkszeitung "Unser Ziele" aus der Zeit zwischen der Unterstellung zum VVB Kali 1958 bis zur Einstellung der Kaliförderung im Werk Friedenshall 1962 und kurze Zeit danach.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch (GR):
F 401, Deutsche Solvay-Werke. VEB Kaliwerke Friedenshall, 1889-1964 (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=963957
 
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