F 73 Bergrevier Magdeburg, 1870-1949 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 73
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Bergrevier Magdeburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1870 - 1949
Laufmeter:0.70
Findhilfsmittel:Findbuch von 1954 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Im Jahre 1859 wurden die Grenzen des Bergamtsbezirks Halberstadt neu eingeteilt, die den Grenzen des Regierungsbezirks Magdeburg entsprachen:
- südliches Revier (Aschersleben)
- östliches Revier (Schönebeck)
- westliches Revier (Groß Oschersleben, tatsächlich Halberstadt).

Nach der Reorganisation der Bergbehörden im Jahre 1861 erfolgte auch die Auflösung des Bergamtes Halberstadt, während die Reviereinteilung unter der Aufsicht des Oberbergamtes in Halle bestehen blieb.
Die Privathüttenwerke und Aufbereitungsanstalten gingen in das Ressort der Regierungen über.

Bei der Neueinteilung des Oberbergamtsbezirks in Bergreviere am 1. Januar 1865 erlitten die drei Magdeburger Reviere keine Veränderungen.
Mittels Erlass des Handelsministers vom 16. März 1868 wurde das Bergrevier Aschersleben aufgehoben und zum Teil mit Schönebeck und Oschersleben vereinigt, wobei gleichzeitig das Revier Oschersleben in Bergrevier Halberstadt umbenannt wurde.
Durch Erlass des Handelsministers vom 3. Juni 1870 wurde der Wohnsitz des Bergmeisters Birnbaum von Schönebeck nach Magdeburg verlegt. Von diesem Zeitpunkt an führte das Revier den Namen „Bergrevier Magdeburg“.
Der Regierungsbezirk Magdeburg war faktisch seit 1868 in die beiden Bergreviere Magdeburg und Halberstadt eingeteilt, deren Grenzen sich ab 1885 änderten. Danach umfasste das Magdeburger Revier den nördlichen Teil des Regierungsbezirks Magdeburg und das Halberstädter Revier den südlichen Teil, wobei die Grenze durch die Ämter Groß Oschersleben, Groß Wanzleben und Calbe lief, deren nördliche Hälfte zu Magdeburg und die südlichen Teile zu Halberstadt gehörten.
Am 25. November 1892 wurde durch ministerielle Verfügung bestimmt, dass nunmehr auch die fiskalischen Werke, Aufbereitungsanstalten und Salinen den Bergrevierbeamten unterstellt werden sollen.
Danach wurden zum 1. Januar 1893 dem Bergrevier Magdeburg das Salzbergwerk und Saline Schönebeck sowie die Braunkohlengrube bei Eggersdorf und dem Bergrevier Halberstadt das Salzbergwerk Staßfurt und die Braunkohlengrube bei Löderburg zugeteilt.
Mittels Erlass des Ministers für Handel und Gewerbe vom 25. Juni 1929 wurden die Bergreviere Magdeburg und Halberstadt vereinigt und unter dem Namen „Bergrevier Magdeburg-Halberstadt“ geführt. Vom dem Aufsichtsbereich ausgenommen blieb die Grafschaft Wernigerode. Verwaltungssitz wurde Magdeburg.

Nach dem Luftangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945 wurde das Büro des Bergamtes Magdeburg nach Staßfurt verlegt und führte ab Februar 1945 die Bezeichnung „Bergamt Magdeburg in Staßfurt“.
Ende Juni 1945 wurde die Absicht einer Rückverlegung nach Magdeburg von Seiten des Oberbergamtes Halle aufgegeben. Das Bergamt führte ab 1. Juli 1945 die Bezeichnung „Bergamt Staßfurt“.
Bestandsinformationen:Im Zuge des Luftangriffs auf Magdeburg am 16. Januar 1945 wurden große Teile der Registratur des Bergreviers/Bergamtes Magdeburg vernichtet, so dass der Bestand lückenhaft überliefert ist.

Der Bestand wurde im Jahre 1954 aus wenigen Akten gebildet. Im Jahre 1967 und 1968 gelangten weitere Archivalien aus der Bergbehörde Staßfurt, der Rechtsnachfolgerin des damaligen Bergamtes Magdeburg, in das Landesarchiv Sachsen-Anhalt. Diese wurden verzeichnet und in den Bestand eingearbeitet.

Die Retrokonversion des Findbuches erfolgte im Oktober 2009. Die Ergänzung der Registraturbildner- und Bestandsinformation wurde im August 2015 vorgenommen.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
F 34 Oberbergamt Halle. Spezialia: Bergamt Magdeburg zu Wefensleben und Halberstadt, 1814-1923 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 71 Bergrevier Halberstadt, 1674-1940 (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5648
 
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