F 507 Deutsche Grube AG, Grubenverwaltung Bitterfeld, Grube Auguste, bei Bitterfeld, 1844-1948 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 507
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Deutsche Grube AG, Grubenverwaltung Bitterfeld, Grube Auguste, bei Bitterfeld
Laufzeit/Datum (detailliert):1844 - 1948
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:1.20
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Grube Auguste wurde 1839 aus dem Familienbesitz des Guts- und Kohlenwerksbesitzer Johann David Schmidt in Ramsin bei Bitterfeld, zur Gewinnung von Braunkohle, Herstellung von Briketts und zur Fabrikation von Ziegelsteinen, gegründet. Ab dem 6. Dez. 1879 führte die Grube den Namen Aktiengesellschaft „Braunkohlengrube und Dampfziegelei Auguste“ bei Bitterfeld. Am 24. März 1921 kam es zur Bildung einer Aktiengesellschaft unter dem Namen „Grube Auguste bei Bitterfeld AG“. 1926 wechselte die Mehrzahl der Aktien der Grube Auguste ihren Eigentümer und die Grube ging in den Besitz der IG Farbenindustrie AG über. Die Bearbeitung der bergbautechnischen, maschinentechnischen und hochbautechnischen Fragen, die Buchhaltung, die Kassenführung und die Bearbeitung der Verwaltungsangelegenheiten erfolgten durch die Bergwerksverwaltung der IG Farben in Halle (Saale). Auf der Grube verblieb nur die Lohnbuchhaltung, die Expedition, der Verkauf von Mauersteinen und der Landabsatz an Rohkohle und Briketts. 1930 wurde die Grube vorübergehend stillgelegt. Danach wurden die Abbaufelder der Deutschen Grube und der Grube Auguste vereinigt. Am 7. Juni 1937 wurde die Grube Auguste durch Beschluss der Generalversammlung in der Weise umgewandelt, dass ihr Vermögen unter Ausschluss der Liquidation auf die IG Farbenindustrie AG, Frankfurt/M. als alleinige Aktionärin übertragen worden ist. Die Grube Auguste erlosch mit dem Eintrag der Umwandlung in das Handelsregister als Gesellschaft. Die IG Farben beauftragte die Deutsche Grube AG in Halle mit der Führung der Bergwerksbetriebe in Mitteldeutschland und der Verwaltung des Vermögens. Die Grube bestand noch bis zum Jahre 1950 unter dem Namen Tagebau Freiheit III. Der Abschluss der Kohleförderung im Tagebau Freiheit III im Jahre 1950 beendete auch die über 100 jährige Laufzeit des Baufeldes Auguste.
Bestandsinformationen:Der Bestand Grube Auguste wurde am 20. April 2005 durch die Iron Mountain Disos GmbH, Archiv- und Dokumentationszentrum Bitterfeld, dem damaligen Landesarchiv Merseburg übergeben. Eine Migration der Ablieferungsliste erfolgte im selben Jahr in die Archivdatenbank. 2015 wurden die Aktenangaben formal überarbeitet. Des Weiteren wurden Akten der Grube Auguste aus dem aufgelösten Bestand VVB Halle (Übergabe am 6. April 2005 durch die Disos), der verschiedene Bergbauprovenienzen enthielt, entnommen, und in den Bestand F 507 eingearbeitet.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=418689
 
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