H 306 Gutsarchiv Beyersdorf, 1784-1846 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:H 306
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Gutsarchiv Beyersdorf
Laufzeit/Datum (detailliert):1784 - 1846
Laufmeter:0.10
Registraturbildner:Beyersdorf gehört zut Stadt Sandersdorf-Brehna, Lkr. Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt,

Rittergut Beyersdorf hatte zahlreiche Besitzer, so von Dieskau (1522), von Reipitzsch (1549-1696). Herzog Christian I. von Sachsen-Weißenfels verlieh Wolf Friedrich von Timpling die Anwartschaft (Belehnung 1696 durch Kurfürst Friedrich August von Sachsen) auf das Lehngut. Letzterer zahlte die Reipitzsch-Witwe und deren Tochter aus, um das total ruinierte Gut wiederaufzubauen. Deshalb bat von Timpling um Umwandlung in ein Erblehngut, die 1703 erfolgte. Anschließend verkaufte von Timpling das Gut an den Amtsschösser zu Bitterfeld, Johann Heinrich Horn († 5.4.1713). Dessen Witwe und vier Töchter erben. Letztere verkaufen 1725 das Gut an die Hofrätin Christiana Erdmuth verw. Freystein, die 1740 starb. Die Qualität des Erblehns wurde durch Kurfürst Friedrich August II. 1748 wiederzurückgenommen (nunmehr Mannlehngut), was zu Auseinandersetzungen führte. Der Streit war noch nicht beendet, da starb der letzte Sohn, Friedrich Gottlieb Freystein, 1771 ohne männliche Erben und der Amtmann zu Bitterfeld wurde vom Lehnhof beauftragt, das heimgefallene Gut in Besitz zu nehmen. Die Schwester Erdmuthe Henriette verw. Appellationsrätin Leyser geb. Freystein ereichte 1772 die Einsetzung in das Gut und die Rückverwandlung in ein Erblehngut. Sie verkaufte Beyersdorf 1772 an Friedrich Wilhelm von Stentzsch, der es 1784 weiter an Hanns Carl Christian August Wilhelm von Wuthenau veräußerte. 1788 wurde Friedericke Sophie Wilhelmine von Stammer geb. von Wichmannshausen neue Besitzerin. 1803 verkaufte sie das Gut an Catharina Elisabeth Siehe. Noch im gleichen Jahr verkaufte diese das Gut an Carl Friedrich Schmidt, dem vormaligen Besitzer der Kommende Dommitzsch, der es 1804 an Carl August Keil weiterverkaufte. Das Gut wurde 1813 versteigert und von Johann Gottfried Schmidt erworben.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde im März 2023 aus zwei Archivalien des Bestandes D 6 neugebildet und erschlossen.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2936281
 
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