L 53 Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau und Vorgängerbehörden, 1985-2019 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:L 53
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau und Vorgängerbehörden
Laufzeit/Datum (detailliert):(1985 - 1989) 1990 - 2018
Laufmeter:4.20
Findhilfsmittel:nur online recherchierbar
Registraturbildner:Am 19.12.2000 fasste die Landesregierung einen Kabinettsbeschluss, der die Grünung einer Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) zum 01.09.2001 vorsah. Dem Landwirtschaftsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt vom 28.10.1997 entsprechend, war der übergeordnete Zweck einer LLG die Absicherung von Untersuchungs-, Beratungs- und Weiterbildungsaufgaben zur Erhaltung und Entwicklung einer wettbewerbsfähigen und zugleich umweltschonenden und nachhaltigen, flächendeckenden Landwirtschaft einschließlich Gartenbau. Die LLG ging aus der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) hervor und wurde als nicht rechtsfähige Anstalt mit dem Hauptsitz in Bernburg errichtet. In sie wurden auch das Landespflanzenschutzamt in Magdeburg, die Lehr- und Versuchsanstalt für Acker- und Pflanzenbau in Bernburg, die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierhaltung und Technik in Iden, die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Technik in Quedlinburg/Ditfurt und die Landesfachschule für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft überführt. Durch die Bündelung dieser Einrichtungen verfolgte die LLG als Hauptziele die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der gesellschaftlichen Akzeptanz der Landwirtschaft und des Gartenbaus sowohl im konventionellen als auch im ökologischen Landbau, die Anleitung, Überwachung sowie die anteilige Wahrnehmung der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung für den Bereich Landwirtschaft und Gartenbau, die Erarbeitung und Anwendung modellhafter Lösungsansätze im Produktions- und Unternehmensmanagement zur Verbesserung der Unternehmensführung und -organisation, die fachliche Absicherung und Untersetzung agrarpolitischer und verwaltungstechnischer Entscheidungen auf Landesebene durch Folgeabschätzungen und Entwicklung landesspezifischer Anpassungsstrategien sowie die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben, soweit sie fachliche Spezialkenntnisse erfordern. Mit Gründung der LLG im Jahr 2001, wurde zeitgleich ein Gründungsbeirat, bestehend aus 16 Vertretern berufsständischer Verbände, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Hochschule Anhalt und den Leitern der Fachabteilungen 1 und 6 des damaligen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt (MLU), gebildet. Die Aufgabe des Gründungsbeirates bestand in der Begleitung des Aufbaustabes sowie der Beratung der Lenkungsgruppe des MLU. Zum 01.03.2004 wurde durch Erlass des MLU in der LLG die Stabsstelle Agrarinformationssysteme eingerichtet. In ihr wurden das Agrarinformationssystem, das Informations- und Kommunikationswesen sowie die geografischen Informationssysteme (GIS) und das Geodatenmanagement des Geschäftsbereiches integriert. 2005 erfolgte die Eingliederung des Landgestütes in die LLG. Im Zuge der Erneuerung der Forststruktur und der daraus resultierenden Errichtung des Landesbetriebs für Privatwaldbetreuung und Forstservice (LPF) als nachgeordnete Einrichtung der LLG im Jahre 2006, folgte im selben Jahr die Umbenennung der LLG in Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG). Das Hinzukommen des neuen Aufgabenbereichs bedeutete zugleich eine Verdreifachung des Gesamtpersonalbestandes im Geschäftsbereich der LLFG. Die Aufgaben der zuständigen Stelle für Berufsbildung in Berufen der Land- und Hauswirtschaft verlagerten sich 2009 an das Landesverwaltungsamt. Der LPF wurde zum 01.10.2010 aufgelöst und das Landeszentrum Wald (LZ Wald) als dessen Funktions- und Rechtsnachfolger gegründet. Das LZ Wald übernahm das Personal sowohl vom LPF als auch von den zehn Betreuungsforstämtern. Es war zunächst ebenfalls der LLFG unterstellt, zum 01.01.2012 erfolgte jedoch die direkte Unterstellung unter das MLU. Das Landgestüt wurde 2014 in eine GmbH umgewandelt und aus der LLFG ausgegliedert. Als Ergebnis organisatorischer Änderungen, welche die Landesregierung 2015 beschlossen hatte, führt die Landesanstalt seither wieder die Bezeichnung Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau.
 

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