I 622 Fa. Weise Söhne (Weise & Monski-Weise Söhne, Pumpenfabriken Halle), 1899-1949 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 622
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Fa. Weise Söhne (Weise & Monski-Weise Söhne, Pumpenfabriken Halle)
Laufzeit/Datum (detailliert):1899 - 1949
Laufmeter:2.00
Findhilfsmittel:Findbuch 2016 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Am 31.12.1913 übernahmen die Brüder Felix und Erich Weise als persönlich haftende Gesellschafter die Turbinenpumpenfabrik der Fa. Weise & Monski in der Halleschen Turmstraße 94-96 und gaben ihr den Firmennamen "Weise Söhne, Fabrik für Turbinenpumpen, Bauart Weise & Monski" (kurz: Fa. Weise Söhne). Per 1.7.1945 traten Ruprecht und Elsa Weise als Gesellschafter in die Firma ein.
Zum Unternehmen gehörte neben der Abteilung Eisenwerk Elsterwerda (Gießerei, ab 1937) auch die Rheinhütte GmbH mit Sitz in Wiesbaden-Biebrich. Hergestellt wurden Hoch-, Mittel- und Niederdruck-Turbinenpumpen für das In- und Ausland.

In enger Zusammenarbeit mit der Stammfirma Weise & Monski nutzte das Unternehmen neben den dortigen Werkstatt- und Prüffeldeinrichtungen auch die Geschäftsstellen und Firmenvertretungen im In- und Ausland.
Von 1945 bis Juni 1948 firmierte das Unternehmen in Gemeinschaft mit der Fa. Weise & Monski unter der Bezeichnung Fa. Weise & Monski-Weise Söhne. Aufgrund der erheblichen Zerstörung von Fabrikgelände und -gebäuden durch Kriegseinwirkungen per 1.1.1948 pachteten die Firmeninhaber Teile der benachbarten Fa. Magdeburg & Werther hinzu.
Im Juli 1948 erfolgte auf Weisung der DWK der Anschluss des Betriebes an die Vereinigung volkseigener Betriebe (VVB) des Energie- und Kraftmaschinenbaus (EKM).

Mit Enteignung und Überführung der Weise-Betriebe in Volkseigentum (lt. VO vom 30.7.46, Befehl Nr. 124 der SMAD vom 30.10.45, Befehl Nr. 64 vom 17.4.48) erfolgte per 1.1.1949 deren Umbenennung in EKM Hallesche Pumpenwerke, mit der ehem. Firma Magdeburg & Werther als Abteilung Gießerei.
Per 1. Juli 1951 ging der Betrieb infolge des Zusammenschlusses mit dem EKM Halle-Saale-Werke im daraus neu entstanden EKM Kompressoren- und Pumpenwerke auf, der infolge der Verlagerung der Kompressorenproduktion zur Nagema Maschinenfabrik Halle (Mafa) 1952 per 1. Jan. 1953 in VEB Pumpenwerke Halle umbenannt wurde.
Bestandsinformationen:Das Verwaltungsarchiv des VEB Kombinat Pumpen und Verdichter Halle übergab 1986 ca. 28 lfm Archivgut des VEB und seiner Vorgängerfirmen und -betriebe an das damalige Staatsarchiv Magdeburg. Die Archivalien waren überwiegend, jedoch unvollständig, durch eine Kartei erschlossen. 1993 wurde dieses Schriftgut dem neu gegründeten Landesarchiv Merseburg übergeben.
2015/16 wurde der Schriftgutbestand im Archivprogramm scopeArchiv verzeichnet.
Zusatzinformationen:Der Ursprung der Eisenwerk Elsterwerda GmbH, Elsterwerda, liegt in der Fa. Eisenwerk Elsterwerda I. H. Meinke, dessen Pachtung und späterer Kauf ab Febr. 1901 den Weiterbetrieb des Werkes zum Ziel hatte. Geschäftsführer war zunächst Ernst Felix Weise, später Ing. Erich Weise. Per 26.4.1937 ging aufgrund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften das Betriebsvermögen auf die OHG Weise Söhne über, was die Auflösung der GmbH zur Folge hatte. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Eisenwerk als Abteilung der Fa. Weise Söhne geführt.
 

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