I 413 Mitteldeutsche Leichtmetallwerke Harzgerode, 1938-1948 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 413
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Mitteldeutsche Leichtmetallwerke Harzgerode
Laufzeit/Datum (detailliert):1938 - 1948
Laufmeter:0.50
Findhilfsmittel:Findkartei 1978, Überarbeitung 1988 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Vorgängerfirma war das Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. AG Harzgerode, (1873-1932). Hauptprodukte waren Gebrauchsgegenstände aus Grauguß, Petroleumlampen, Bügeleisen, Christbaumständer und nach 1918 Gasgeräte. Bis Mitte der zwanziger Jahre wurden hauptsächlich Petroleumlampen exportiert. Nach mehreren Krisen wurde der Betrieb zum 30.06.1932 eingestellt (z.Z. 450 Beschäftigte - größter Betrieb im Gebiet). Am 24.11.1933 wurde in dem Gebäuden und Einrichtungen des Eisenwerkes L. Meyer jun. & Co. Harzgerode unter Leitung des Anhaltischen Staates das "Eisenwerk Harzgerode" in Betrieb genommen. Mit der Graugußproduktion wurde gleichzeitig der Leichtmetallguß eingeführt, der für die weitere Entwicklung bestimmend wurde. 1935 wurde das Eisenwerk Harzgerode liquidiert und in die Mitteldeutschen Leichtmetallwerke GmbH Harzgerode umgewandelt. Dieser Betrieb wurde führend in der Alugußerzeugung für den Flugzeugbau und 1938 dem Reichsluftfahrtministerium unterstellt. Neben Gebäudeerweiterungen stieg die Belegschaft des reinen Rüstungsbetriebes bis Frühjahr 1945 auf 1.685 Personen. Zur Produktion wurden Kriegsgefangene herangezogen. Ab 1946 wurde der Betrieb demontiert, wobei bis auf wenige Reste die noch vorhandenen Akten vernichtet wurden. Der Betrieb wurde in den Jahren 1946-1953 als Metallwerke GmbH wieder aufgebaut und firmierte ab 1953 als VEB Metallwerk Harzgerode.
Bestandsinformationen:Der Bestand gelangte 1976 aus dem Verwaltungsarchiv des VEB Druckguß- und Kolbenwerke Harzgerode, z. T. auch aus dem Stadtarchiv Harzgerode, in das Staatsarchiv Magdeburg verbracht. Der Bestand umfasst nur einen Teil der ursprünglichen Überlieferung und wurde durch Karteikarten erschlossen.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=195712
 
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