K 48 Handelsorganisation (HO) Sachsen-Anhalt, Landesleitungen, 1948-1952 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:K 48
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Handelsorganisation (HO) Sachsen-Anhalt, Landesleitungen
Laufzeit/Datum (detailliert):1948 - 1952
Laufmeter:9.30
Findhilfsmittel:Findkartei (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Handelsorganisation (HO) „Freie Läden“ wurde auf Grund des Beschlusses der Deutschen Wirtschafts Kommission (DWK) Nr. 257 vom 20. Okt. 1948 gegründet. Sie war zur Errichtung von Zweigniederlassungen in den einzelnen Ländern der sowjetischen Besatzungszone berechtigt. In Sachsen-Anhalt wurde mit Sitz in Halle eine Zweigniederlassung gebildet, die der allgemeinen Überwachung durch die DWK, Hauptverwaltung Handel und Versorgung, unterlag und der zentralen Leitung der HO in Berlin sowie im Land dem Ministerium für Handel und Versorgung unterstellt war. Sie unterhielt eigene Verkaufsstellen und Gaststätten und konnte andere Handelsbetriebe nach Zustimmung der DWK mit dem Verkauf bestimmter Waren beauftragen. Auf Weisung der DWK wurde 1948 eine Arbeitsgruppe HO im Ministerium für Handel und Versorgung des Landes gebildet, deren Aufgabe darin bestand, den Aufbau der Zweigniederlassung (HO-Bezirksleitung Sachsen-Anhalt, ab Anfang 1949 HO Zweigstelle Sachsen-Anhalt) zu organisieren und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Stadtämtern Handel und Versorgung die ersten Verkaufsstellen einzurichten. Diese Arbeitsgruppe HO wurde 1949, nachdem der Aufbau der Zweigstelle Sachsen-Anhalt nahezu beendet war, wieder aufgelöst; die verbliebenen koordinierenden Aufgaben wurden durch das Sachgebiet Organisation der Versorgungswirtschaft des Ministeriums wahrgenommen. Mit der Warenheranschaffung für die HO-Verkaufsstellen im Land wurde der Konsumgenossenschaftsverband Sachsen-Anhalt beauftragt. Die HO Zweigstelle Sachsen-Anhalt, ab Anfang 1950 Handelsorganisation HO, Sachsen-Anhalt, umfasste mehrere Geschäftsbereiche. Um den Aufgaben, die durch deren fortlaufende Erweiterung anfielen, gerecht zu werden, wurden die bestehenden Geschäftsbereiche Industriewaren, Lebensmittel und Gaststätten mit Wirkung vom 1. Jan. 1951 im Zuge der Reorganisation der HO-Zentralverwaltung in Berlin und dem Ministerium für Handel und Versorgung Sachsen-Anhalt unterstellt. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Sicherung und Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung, u.a. durch die ständige Erweiterung des Verkaufsstellennetzes.
Mit der Auflösung der HO-Landesleitungen Lebensmittel, Industriewaren und Gaststätten zum 1. Okt. 1952 übernahmen ihre Funktionen die Bezirksverwaltungen der HO-Kreisbetriebe.

(Quelle: Die Bestände der Landesarchive des Landes Sachsen-Anhalt 1945-1952. Kurzübersicht, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt 1995.)
Bestandsinformationen:
Der Bestand vermittelt u.a. Informationen über Organisation und Entwicklung der HO sowie des Verkaufsstellennetzes im Land Sachsen-Anhalt. Neben Rundschreiben, Anweisungen und Arbeitsrichtlinien enthält der Bestand u.a. Planungsunterlagen, Akten über den Absatz, die Umsatzerfüllung und über Personalangelegenheiten.

(Quelle: Die Bestände der Landesarchive des Landes Sachsen-Anhalt 1945-1952. Kurzübersicht, Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt 1995.)
 

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