K 13 Querfurt Kreisverwaltung Querfurt, 1939-1954 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:K 13 Querfurt
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kreisverwaltung Querfurt
Laufzeit/Datum (detailliert):1939 - 1954
Laufmeter:8.83
Findhilfsmittel:Findkartei (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Kreisverwaltung Querfurt entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Querfurt im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Kreisverwaltung wurden ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, v. a. ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angeglichen.
Das Territorium des Kreises Querfurt bestand seit der zuletzt erfolgten Veränderung im Jahre 1875 bis zur Kreisreform vom Juni 1950 unverändert. Der Kreis grenzte im Westen an den Kreis Sangerhausen, im Norden an den Kreis Mansfelder Land (Kreis Eisleben), im Osten an den Saalkreis sowie an die Kreise Merseburg und Weißenfels und im Süden an den Kreis Kölleda (Eckartsberga). Die Kreisverwaltung hatte ihren Sitz in Querfurt.
Nach dem Stand vom 1. August 1948 umfasste der Kreis Querfurt 78 Gemeinden, darunter fünf Städte (Freyburg, Laucha, Mücheln, Nebra und Querfurt). In der Zeit von 1945 bis zur sogenannten demokratischen Verwaltungsreform 1952 traten Veränderungen des Kreisgebietes ein. Vom bisherigen Landkreis Eckartsberga wurden die Gemeinden Hirschroda, Krawinkel und Memleben in den Landkreis Querfurt eingegliedert. Vom Landkreis Sangerhausen kamen die Gemeinde Landgrafroda und vom bisherigen Mansfelder Seekreis die Gemeinden Alberstedt, Asendorf, Dornstedt, Esperstedt, Hornburg und Schraplau. Aus dem Landkreis Querfurt wurden die Gemeinden Braunsbedra, Krumpa, Mücheln, Neumark, Oberwünsch und Wernsdorf ausgegliedert und in den Landkreis Merseburg eingegliedert. In den Landkreis Weißenfels wurden die Gemeinden Leiha, Lunstäst, Pettstädt und Rossbach eingegliedert. Die Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 20. Juli 1950 bestimmte die Zusammenlegung von Gemeinden. Nach dem Stand vom 1. Januar 1952 umfasste der Kreis Querfurt 65 Gemeinden, darunter fünf Städte (Freyburg, Laucha, Nebra, Querfurt und Schraplau). Durch das vom Landtag Sachsen-Anhalt am 25. Juli 1952 beschlossene Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Land Sachsen-Anhalt wurde das Gebiet des Kreises Querfurt auf die neuen Kreise Artern, Nebra, Naumburg und Querfurt im Bezirk Halle aufgeteilt. Somit umfasste der neue Kreis Querfurt im Bezirk Halle 30 Gemeinden, darunter die Städte Querfurt und Schraplau. Das Gebiet lässt sich nach seiner Bodenbeschaffenheit in die drei Landschaftsteile „Plateau der Querfurter Platte“ im Nordwesten, das Unstruttal im Süden mit seinem Weinanbau und das Geiseltal im Osten mit bedeutender Braunkohlegewinnung und - verarbeitung gliedern. Während sich die größten Braunkohlengruben in Mücheln befanden, hatte die ebenfalls bedeutende Kaliindustrie ihren Schwerpunkt in Freyburg.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde in den Jahren 1967 und 1968 vom Kreisarchiv Querfurt übernommen. Für den Bestand, der 29 lfm umfasste, lag ein Ablieferungsverzeichnis vor, das infolge der summarischen Titelbildungen nur sehr bedingt als Findhilfsmittel verwendbar war. Im Jahr 1972 erfolgte eine Neubearbeitung. Dabei wurden 17,20 lfm kassiert sowie Fremdprovenienzen herausgelöst. Mit der Einrichtung des Landesarchivs Merseburg im Jahr 1993 und der damit verbundenen Bestandsabgrenzung zwischen den beiden Archiven Magdeburg und Merseburg gelangte der Bestand im Februar 1994 nach Merseburg. 0,3 lfm Unterlagen sind derzeit noch unerschlossen und ohne lfd. Nr.
Im Jahr 2022 wurden die Verzeichnungsinformationen des Bestandes im Interesse der Forschung trotz ihres zum Teil vorläufigen Charakters in das vorliegende Archivinformationssystem überführt und ein neues Findbuch erstellt.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4229
 
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