F 516 Anhaltische Kohlenwerke AG, Halle (Saale), 1630-1951 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 516
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Anhaltische Kohlenwerke AG, Halle (Saale)
Laufzeit/Datum (detailliert):(1630 - 1794) 1869 - 1951
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:5.03
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Im Jahre 1867 wurde die Froser Braunkohlen Bergbau AG gegründet, nachdem das Abbaurecht für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt Bernburg verliehen worden war. Die Gesellschaft wurde später in die Gewerkschaft "Zeche Anhalt" umgewandelt. 1881 erfolgte eine Umwandlung dieser Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft, die am 12. März 1881 in das Handelsregister als Anhaltische Kohlenwerke eingetragen wurde. In den folgenden Jahre expandierte die Gesellschaft durch den Erwerb von Braunkohlengruben in der Niederlausitz (1889 Mariengrube, 1934 Aufschluss der Grube Greifenhain, 1935 Ankauf des Kauscher Werkes Knobbe) in Mitteldeutschland (1906 Aufschluss der Grube Elisabeth im Geiseltal, 1918 Fusion mit den Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerken "Glückauf" im Meuselwitz-Rositzer Revier, 1924 Erwerb der Gewerkschaft Hohenzollernhall mit der Grube Hedwig bei Bösau im Zeitz-Weißenfelser Revier) und im Revier Frankfurt/Oder (1922 Erweiterung des ostdeutschen Besitzes durch Erwerb der Gewerkschaft Oskarssegen mit den Gruben Oskar und Borussia, 1939 Erwerb der Grube Eduard bei Langenfeld. Die Hauptverwaltung und den Sitz der Gesellschaft verlegte man 1908 von Frose nach Halle. Die Anhaltischen Kohlenwerke verschmolzen 1940 mit der Werschen-Weißenfelser Aktiengesellschaft (Wasag), mi der sie bereits seit 1924 zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen war. Des Weiteren übernahm sie die Abteilungen Welzow und Niederlausitz der Reichswerke "Hermann Göring". Die Hauptverwaltung und der Sitz der Gesellschaft wechselten 1940 von Halle nach Berlin. Im Jahre 1946 erfolgte die Betriebsenteignung gemäß der Verordnung vom 30. Juli 1946 und der durch die Kommissionen für Sequestrierung und Beschlagnahmung gefassten und bestätigten Beschlüsse. Die Firma wurde am 11. Aug. 1948 im Handelsregister gelöscht, auf Grund des Ersuchens des Ministeriums des Innern vom 30. Juli 1948.
Bestandsinformationen:Der Bestand gelangte 1978 vom Verwaltungsarchiv des VEB Braunkohlenkombinates Geiseltal in das Staatsarchiv Magdeburg. Zuständigkeitshalber wurde er später an das neu eingerichtete Landesarchiv Merseburg übergeben. Im Jahre 2006 fand eine formale Überarbeitung der Abgabeliste statt. Der Bestand enthält Abschriften aus den Jahren 1630 bis 1794.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3819
 
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