I 625 A.L.G. Dehne, Eisengießerei, Maschinen- und Armaturenfabrik, Halle (Saale), 1817-1951 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 625
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:A.L.G. Dehne, Eisengießerei, Maschinen- und Armaturenfabrik, Halle (Saale)
Laufzeit/Datum (detailliert):1817, 1869 - 1951
Laufmeter:0.90
Findhilfsmittel:Findbuch 2017 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Albert Ludwig Georg Dehne (1832-1906) eröffnete am 1. Juli 1857 eine erste Werkstatt in der Halleschen Großen Märkerstraße 4 und stellte dort v.a. Armaturen her. Mit dem Erwerb eines Grundstücks in der Schimmelstraße wurde 1862 daraus die Maschinen-, Dampfkessel-, Armaturen- und Filterpressen-Fabrik A.L.G. Dehne, eine der ältesten Maschinenbaufabriken in Halle.
Das Produktionsprofil umfasste die Herstellung von Armaturen für Wasser-, Gas- und Kanalisationsleitungen, Zubehör für die Zuckerindustrie, Pumpen und Dampfmaschinen.

Ab 1898 wurde die Firma unter der Leitung von Albert Dehne und dessen Sohn Max als Offene Handelsgesellschaft (OHG) geführt, ab 1906 von Max und Paul Dehne.
1919 trat Ernst Dehne anstelle von Paul Dehne in die Geschäftsleitung ein, der stiller Teilhaber und bis 1932 leitender Ingenieur der Firma blieb.
Ab 1946/47 standen Ernst und Werner Dehne an der Spitze des Unternehmens. In dieser Zeit entstand ein ersatzweiser Produktionsstandort in Halle-Passendorf.
Seit 1924 war die Fa. Dehne an der Vereinigten Armaturen-Gesellschaft mbH in Mannheim beteiligt.

Als Teil der annullierten SAG Schwermaschinenbau Karl Liebknecht, Magdeburg-Buckau, war die Fabrik zunächst ab 1946 noch im Besitz von Max Dehne's Erben. Trotz Teilenteignung und Teilsequestration nahm Ernst Dehne die Betriebsführung noch bis 31. Mai 1947 wahr. Auf ihn folgten verschiedene staatlich bestellte Treuhänder zur Verwaltung und Leitung des Betriebes, der als Industriewerke Sachsen-Anhalt Maschinenfabrik & Eisengießerei (vorm. A.L.G. Dehne) bis 30. Juni 1948 der Chefabteilung der Industrie-Werke der Provinz Sachsen-Anhalt unterstand.

Ab 1. Juli 1948 wurde die Firma als "Halle-Saale-Werke" durch die NAGEMA Vereinigung Volkseigener Betriebe des Maschinenbaus für Nahrungs- und Genussmittel-, Kälte- und chemische Industrie in Dresden verwaltet. Per 1. Juli 1951 ging der Betrieb infolge Fusion mit dem EKM Hallesche Pumpenwerke im EKM Kompressoren- und Pumpenwerke (später VEB Pumpenwerke Halle) auf.
Bestandsinformationen:Das Verwaltungsarchiv des VEB Kombinat Pumpen und Verdichter Halle übergab 1986 Archivgut des VEB und seiner Vorgängerfirmen und -betriebe, u.a. des ehem. Halle-Saale-Werke/A.L.G. Dehne, an das damalige Staatsarchiv Magdeburg. 1993 wurde dieses Schriftgut dem neu gegründeten Landesarchiv Merseburg übergeben.
2016/17 wurde der Schriftgutbestand nach Provenienzen getrennt und in scopeArchiv verzeichnet.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2484038
 
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