I 428 Bernburger Bank, 1944-1946 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 428
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Bernburger Bank
Laufzeit/Datum (detailliert):1944 - 1946
Laufmeter:0.10
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Bernburger Bank wurde am 20. Mai 1923 in Bernburg als Aktien-Gesellschaft mit einem Grundkapital von 100 Millionen Mark gegründet und hatte ihren Sitz in der Karlstraße 4. Der ab Juli 1923 bestehende Bankverein Burgdorf, Knauth & Cie. KG wurde zum 1. Januar 1924 übernommen. Gegenstand des Unternehmens war der Betrieb von Bank- und Börsengeschäften und Geschäften verwandter Art. Gründungsmitglieder der AG waren Bäckermeister Hermann Romstedt in Bernburg, Amtsrat Hugo Frank in Sachsenburg, OHG Theodor Hey in Bernburg, Buchdruckereibesitzer J. Karl von Zweck in Bernburg, Direktor Adolf Penßl in Nienburg sowie Kaufmann Otto Busch, Kaufmann Fritz Lucke, Kaufmann Richard Beinhoff, Holzhändler Walter Schrader und Kaufmann Karl Schmalle, alle in Bernburg. Zum Vorstand wurden die Bankiers Wilhelm Burgdorf und Otto Knauth bestellt. Die Geschäftsberichte der ersten Jahre weisen eine erfolgreiche Entwicklung aus, die mit einer jährlichen Dividende von 8 % zu beziffern war. Am 23. September 1929 erfolgte der Umzug in die Lindenstraße 3, Ecke Augustastraße, in die neuen Kassenräume mit Stahlkammer und Nachttresor. Eine Zahlstelle in Nienburg a.S. kam 1928 hinzu, deren Mietsräume am 20. Juni 1929 gegen ein eigenen Bankgebäude in der Marktstraße 4 getauscht werden konnten. Die Weltwirtschaftskrise schlug sich 1930 auf die Bilanz des Unternehmens nieder, die Grundkapitaleinlagen wurden gesenkt. Im April 1933 beschloss der Vorstand aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre das Unternehmen als Aktien-Gesellschaft zu liquidieren und mit einem persönliche haftenden Gesellschafter fortzuführen. Die Auflösung erfolgte zum 29. Mai 1933 zum die Löschung im Handelsregister zum 7. November 1934. Bankdirektor Burgdorf übernahm das Vermögen der vorherigen AG und führte die Geschäfte fort. Das Unternehmen nannte sich nun "Bernburger Bankverein vormals Bernburger Bank AG". Nach Abschluss der Liquidation hieß die Bank nur noch "Bernburger Bank". Die Zahlstelle in Nienburg wurde zum 19. Juni 1943 geschlossen. Im Dezember 1948 wurde durch den Finanzminister der Landesregierung Sachsen-Anhalt aufgrund des § 1 Abs. 2 des Gesetzes über das Kreditwesen vom 12. März 1948 die Löschung beantragt. Die Löschung wurde am 4.1.1949 vermerkt.
Zusatzinformationen:Quelle: Z 231 HR B Nr. 155 Bd. I-II, I 92 Bernburg (Deutsche Reichsbank) Nr. 6
 

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