K 13 Bernburg Kreisverwaltung Bernburg, 1899-1962 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:K 13 Bernburg
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kreisverwaltung Bernburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1899-1962
Findbuch (PDF):siehe unten unter »Dateien«
Laufmeter:28.70
Findhilfsmittel:Findbuch 2012 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Einrichtung von Kreisen geht in Anhalt auf die Trennung von Justiz und Verwaltung infolge der Revolution von 1848 zurück. In dem nun dreistufigen staatlichen Verwaltungsaufbau bildeten sie die unterste Stufe. Zusammen mit den Kreisgerichten und Kreisgerichtskommissionen lösten sie die Justizämter ab, die sowohl Verwaltungs- als auch Justizaufgaben wahrgenommen hatten.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges (8. Mai 1945) blieben die Kreise zunächst in der überlieferten Form und weitgehend ohne Veränderung in den Kreisgrenzen bestehen. Es wurden im Frühjahr 1945 lediglich personelle Veränderungen, insbesondere eine Neubesetzung der Landratsämter vorgenommen. Noch 1945 wurden dann antifaschistische Ausschüsse als Beratungsorgane für die Kreisverwaltungen eingesetzt, die bereits im Juni 1946 von den Beratenden Versammlungen abgelöst wurden. Am 18. Dezember 1946 erfolgte der Erlass einer Kreisordnung für die Provinz Sachsen-Anhalt, nach der die gesamte Rechts-, Verwaltungs- und Finanzhoheit bei den am 20. Oktober 1946 gewählten Kreistagen lag. Für die laufenden Geschäfte wählte der Kreistag einen Kreisrat, in dem der Landrat den Vorsitz führte. Im Februar 1947 wurde die Bezeichnung „Kreistage“ für die Vertretungskörperschaften in den Landkreisen und die Bezeichnung „Räte der Landkreise“ für die Organe der Kreisverwaltungen festgelegt. Bis 1947 unterstanden die Kreisverwaltungsorgane den Bezirksverwaltungen, nach deren Auflösung direkt der Provinzialregierung.
In den Jahren 1945 – 1954 wurde der überwiegende Teil der auf Kreisebene nach 1945 noch bestehenden Fach- oder Sonderbehörden in die Kreisverwaltungen eingegliedert, so z.B. die Kreislandwirtschaftsämter, die Finanzämter, die Kreisfeuerschutzämter, die Gesundheitsämter, die Landeshochbauämter, die Tierzuchtämter, die Schulämter, die Arbeitsämter, die Katasterämter und die Jugendämter. Ausgegliedert wurden dagegen 1947 die Polizeiämter.
Mit dem Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 27. April 1950 wurden erstmals seit 1866 wieder einschneidende territoriale Veränderungen in und zwischen den Kreisen vorgenommen. Eine erneute Umgestaltung der Kreiseinteilung erfolgte durch die Verwaltungsreform vom 25. Juli 1952 mit der Bildung der Bezirke Halle und Magdeburg.
Bestandsinformationen:Bestandsinhalt: Einrichtung und Arbeitsweise der Kreisverwaltung – Kreistags- und Kreisausschusssitzungen – Landrat – Inneres – Personal – politische Säuberung (Entnazifizierung) – Schutz des Volkseigentums (Sequestrierung) – Finanzen – Arbeits- und Sozialfürsorge – Wirtschaft – Verkehr – Post- und Fernmeldewesen – Landwirtschaft (Bodenreform) – Gesundheitswesen – Volksbildung - Kultur
Zusatzinformationen:Die Verfilmung erfolgte im Rahmen der Bundessicherungsverfilmung im Jahr 1998.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch (GR):
K 13 Schönebeck (Elbe) Kreisverwaltung Schönebeck (Elbe), 1929-1953 (Bestand)
 

Files

Files:
  • K_13_Bernburg--Findbuch.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=195636
 
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