E 147 Klaus Voigtländer, 1890-2008 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:E 147
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Klaus Voigtländer
Laufzeit/Datum (detailliert):1890 - 2008
Laufmeter:0.30
Findhilfsmittel:Findbuch 2010 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Klaus Voigtländer wurde am 9.9.1922 als Sohn eines Apothekers in Zerbst geboren. Nach der Grundschule besuchte er das Realgymnasium Francisceum in Zerbst. Nach einem Notabitur wurde er 1941 eingezogen. 1945 kam er an der italienischen Front in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Im Kriegsgefangenlager Rimini gehörte er zum Theologischen Seminar und lernte in dieser Zeit hebräisch und griechisch. Ende Dezember 1946 wurde er nach Neuendettelsau (Franken) entlassen und begann dort an der gerade gegründeten Kirchlichen Hochschule ein Studium.
Später setzte er sein Studium an der Universität Erlangen fort und beschäftigte sich mit Theologie und Klassischer Archäologie. 1948 wechselte er nach Göttingen und belegte dort einige Semester Philosophie sowie Theologie. Sein Theologiestudium schloss er 1951 an der Kirchlichen Hochschule in West-Berlin mit 2 Examina ab.
1952 heiratete er in West-Berlin Ingeborg Gastrow, aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Sein Vorhaben, in der DDR als Pfarrer Dienst zu tun, verwirklichte sich nicht gleich, so war er vor einer arbeitslosen Zeit als "geistlicher Hilfsarbeiter" im Kirchenkampfarchiv sowie als Hilfskatechet tätig.
1954 folgte er dem Ruf der Anhaltischen Landeskirche und wurde im gleichen Jahr Pfarrer in Gernrode. Neben dem aufwendigen Pfarrdienst, den er bis zu seiner Pensionierung im September 1987 ausübte, musste er sich in umfassender Weise mit der Erhaltung der Stiftskirche in Gernrode beschäftigen. Nach der Aussage des Landeskirchenrates "Gernrode ist das Schaufenster unserer Landeskirche", hat er sich völlig unvorbereitet und ahnungslos der Aufgabe der Instandsetzung und Bereinigung der Umgebung gewidmet. Seine so gesammelten Erfahrungen konnte er 1980 mit dem Buch "Die Stiftskirche zu Gernrode und ihre Restaurierung 1858-1872" veröffentlichen. 1990 verließ er Gernrode und zog nach Köln.
Auch in der neuen Heimat beschäftigte er sich mit der anhaltischen Kirchengeschichte, was sich in zahlreichen Publikationen zur Gernröder und Quedlinburger Stiftskirche widerspiegelt. Klaus Voigtländer verstarb am 21.8.2008 nach langer Krankheit in Köln.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde 2008 von der Familie übergeben.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1095165
 
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