P 518 Halle SED-Stadtleitung Halle, 1945-1989 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:P 518 Halle
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:SED-Stadtleitung Halle
Laufzeit/Datum (detailliert):(1945) 1946 - 1989
Laufmeter:37.80
Findhilfsmittel:Findbuch 2016 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Im Mai 1946 wurde auf dem Vereinigungsparteitag die Vereinigung von KPD und SPD zur SED im Stadtkreis Halle vollzogen, ein Kreisvorstand und 2 paritätische Kreisvorsitzende wurden gewählt. Im Zuge der Verwaltungsreform von Mitte 1950 wurden Gemeinden aus den Landkreisen Merseburg und Saalkreis in den Stadtkreis Halle eingegliedert, zudem wurde der Kreisvorstand entlastet und die SED-Kreisleitung Halle gewählt. Zwischen Anfang 1952 und August 1952 war der Stadtkreis Halle mit dem Saalkreis zum Kreis Halle-Saalkreis zusammengeschlossen, an der Spitze der KPO stand die Kreisleitung Halle-Saalkreis. Nach erfolgter Trennung der Kreise stand die Kreisleitung an der Spitze der KPO des Stadtkreises Halle, ab Januar 1954 bis 1989 schließlich die SED-Stadtleitung Halle. Das Sekretariat wurde 1954 entlastet, ein Büro wurde gebildet. Um 1960 gehörten ihm die beiden Kreissekretäre, die Sekretäre für Agitation und Propaganda, für Wirtschaftspolitik, für Landwirtschaft und für Volksbildung und Kultur, der Vorsitzende der Stadtparteikontrollkommission, die 1. Sekretäre der Stadtbezirksleitungen Ost, Süd und West, der Oberbürgermeister, der Vorsitzende der Plankommission (ab Dez. 1961 der Leiter für Planung und Bilanzierung) beim Rat der Stadt, der Vorsitzende des FDGB und der Leiter der Kreisdienstsstelle des MfS als Mitglieder an. Nach der in Umsetzung des Politbürobeschlusses vom 26. Februar 1963 über "Die Organisierung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip" erfolgten Entlastung des Büros von seiner Funktion im April 1963 wurden das Büro für Industrie und Bauwesen sowie die Ideologische Kommission gebildet, deren Leiter neben den beiden Kreissekretären Mitglieder des neugebildeten Sekretariats waren. Zwischen Mitte 1963 und Anfang 1967 fungierte kein so genannter 2. Sekretär, dagegen wurde der Sekretär für Organisation und Kader (bzw. Parteiorgane) Sekretariatsmitglied. Ab Mitte der 60er Jahre bis 1989 gehörten dem Sekretariat der 1. Sekretär, der 2. Sekretär (ab 1967), die Sekretäre für Agitation und Propaganda, für Wirtschaftspolitik und für Wissenschaften, Volksbildung und Kultur, die Vorsitzenden des FDGB-Kreisvorstandes, der Stadtplankommission und der Stadtparteikontrollkommission, der 1. Sekretär der FDJ-Stadtleitung sowie der Oberbürgermeister an, wobei die 1. Sekretäre der Stadtbezirksleitungen Ost, Süd und West bei Sitzungen als Gäste teilnahmen. Die Sollstärke von Kreis- bzw. Stadtleitung schwankte über die Jahre. Mitte 1963 gab es in der KPO mehr als 23.000 Mitglieder und Kandidaten der SED, die in 602 Grundorganisationen organisiert waren. Wichtige Grundorganisationen waren u. a. VEB Waggonbau, VEB Braunkohlenwerk und VEB Elektrochemisches Werk (alle Ammendorf), VEB Maschinenfabrik Halle, VEB Karosseriewerke Halle, VEB Pumpenwerke Halle und VEB Vereinigte Bäckereimaschinenwerke (Habämfa) Halle.
Bestandsinformationen:Der Text der im SED-Bezirksparteiarchiv Halle erarbeiteten Findkartei zum Bestand wurde im Wesentlichen unverändert übernommen Es erfolgte lediglich die Korrektur offensichtlicher Fehler, die Vereinheitlichung der Schreibweise und die Auflösung von Abkürzungen. Die für die Sekretariatssitzungsprotokolle teilweise vorliegenden Stichwortkarteien, in denen die wesentlichen Tagesordnungspunkte der Beratungen erfasst sind, wurde in Form von Enthält-Vermerken zu den einzelnen Akten übernommen.
Die in den SED-Bezirksparteiarchiven übliche Einteilung der Bestände in Zeitschichten, die sich an den stattgefundenen Parteitagen orientierte, wurde aufgehoben und die Akten in einer sachthematischen Gliederung zusammengeführt. Die komplexen Signaturen des Bezirksparteiarchivs wurden durch fortlaufende Nummern ersetzt.
Zusatzinformationen:1. Sekretäre:
Erich Wagenbreth (Aug. 1949 - Sept. 1951); Wilhelm Posselt (Jan. 1952 - Juni 1952); Karl Schumann (Juni 1952 - Jan. 1956); Waldemar Besecke (Febr. 1956 - Juli 1958); Walter Mothes (Juli 1958 - Mai 1969); Fritz Ewelt (Mai 1969 - Jan. 1985); Karl-Heinz Falkenstein (Jan. 1985 - Nov. 1989); Reinhard Schaks (ab Nov. 1989).
2. Sekretäre:
Heinz Kammerahl (Aug. 1949 - ca. Sept. 1949); Heinz Klemczak (Nov. 1949 - Juni 1952); Wilhelm Posselt (Juni 1952 - Juni 1958); Paul Bullert (Juni 1958 - Aug. 1963); Edgar Illgen (Febr. 1967 - Jan. 1972); Kurt Pfitzmann (Jan. 1972 - Sept. 1976); Lothar Hilbert (Sept. 1976 - Mai 1980); Fritz Saffran (Mai 1980 - Nov. 1989); Rainer Lemmer (ab Nov. 1989).
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=522826
 
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