K 13 Sangerhausen Kreisverwaltung Sangerhausen, 1945-1954 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:K 13 Sangerhausen
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kreisverwaltung Sangerhausen
Laufzeit/Datum (detailliert):1945 - 1954
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:13.40
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Kreisverwaltung Sangerhausen entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Sangerhausen im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Behörde wurden ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, v. a. ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angepasst. Sitz der Kreisverwaltung war Sangerhausen.
Der Landkreis Sangerhausen grenzte im Norden an den Kreis Quedlinburg, im Osten an die Kreise Eisleben und Querfurt und im Südosten an den Kreis Eckartsberga (Kölleda). Die Westgrenze und ein Teil der Südgrenze des Kreises Sangerhausen bildeten zugleich die Grenze zwischen den Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen (Kreis Hohenstein und Sondershausen). Der Kreis Sangerhausen umfasste nach dem Stande vom 1. August 1948 76 Landgemeinden und 6 Städte (Allstedt, Artern, Heringen, Kelbra, Sangerhausen und Stolberg). In der Zeit von 1945 bis zur demokratischen Verwaltungsreform 1952 hatte auch der Kreis Sangerhausen territoriale Veränderungen zu verzeichnen. So wurden 1950 aus dem bisherigen Mansfelder Gebirgskreis die Gemeinden Braunschwende, Großleinungen, Horla, Morungen, Paßbruch, Rotha und Wippra in den Kreis Sangerhausen eingegliedert. Gleichzeitig gab der Kreis Sangerhausen die Gemeinde Landgrafroda an den Kreis Querfurt und die Gemeinde Straßberg an den Kreis Quedlinburg ab. Mit der Zweiten Verordnung zum Gesetz vom 20. Juli 1950 erfolgte die Zusammenlegung von Gemeinden. Weitere Veränderungen hinsichtlich des Kreisgebietes wurden durch das Gesetz vom Landtag Sachsen-Anhalt vom 25. Juli 1952 beschlossen. Das Gebiet des Kreises Sangerhausen wurde auf die neuen Kreise Artern, Eisleben, Hettstedt und Sangerhausen im Bezirk Halle aufgeteilt. Einige Gemeinden des Kreises Sangerhausen wurden an den neuen Kreis Nordhausen im Bezirk Erfurt abgegeben. Somit setzte sich der neue Kreis Sangerhausen aus 4 Städten (Allstedt, Kelbra, Sangerhausen, Stolberg) und 55 Landgemeinden zusammen.
Bestandsinformationen:Die Übernahme des bei der Kreisverwaltung Sangerhausen entstandenen Schriftgutes in das damalige Staatsarchiv Magdeburg erfolge im April 1968. Ein Restbestand von 59 Akteneinheiten über die Bodenreform verblieb in Sangerhausen, da diese über den September 1952 hinaus weiter geführt wurden und keine Trennung erfolgte. Die Bearbeitung der übernommenen Akten erfolgte in den Jahren
1970/71.
Mit der Einrichtung des Landesarchivs Merseburg im Jahre 1993 und der damit verbundenen Bestandsabgrenzung zwischen den beiden Archiven Magdeburg und Merseburg gelangte der Bestand im Februar 1994 nach Merseburg. Der Bestand besteht aus 841 Akteneinheiten aus dem Zeitraum 1945 – 1954 und umfasst 12,4 lfm.
 

Files

Files:
  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4231
 
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